Erneute Hausdurchsuchung in Bremen



Dies reiht sich ein in eine zunehmende Repression gegen linke Aktivist*innen und vermehrte Hausdurchsuchungen in den letzten Monaten in Bremen.
So wurde unter anderem im Dezember das Haus eines jungen linken Aktivisten durchsucht und im Januar die Wohnung eines kurdischen Genossen. Dieser befindet sich seit dem in Hamburg in Haft.
In den frühen Morgenstunden des 21.02 gingen in Bremen erneut die Türen auf. Die Bullen suchten den betroffenen Genossen erfolglos bei seiner Meldeadresse, welche jedoch nicht mit seinem aktuellen Wohnort übereinstimmt. Den aktuellen Wohnort fanden sie erst mittags. Zum Glück – so konnte sich der Genosse frühzeitig auf den Besuch der Bullen vorbereiten und seinen Anwalt kontaktieren. Wie sich herausstellte, wurde die Hausdurchsuchung von einem anderen Bundesland angeordnet. Gesucht wurden Vermummungs- und Tatgegenstände bezüglich eines Vorfalls, der bereits zwei Jahre zurückliegt.
So wie bei uns in Bremen und in allen anderen Bundesländern zeigt sich erneut, dass die vermehrt stattfindenden Hausdurchsuchungen bei Antifaschist*innen keine Einzelfälle darstellen, sondern sich nahtlos in die immer stärker werdende Repressionen gegen linke Aktivist*innen einreihen.
Während sich Parteien bestürzt über rechtes Gedankengut zeigen und AfD als Sündenbock erklären, sind sie es selber, die Anfang des Jahres alles dafür taten, dass Abschiebungen schneller und einfacher durchgeführt werden können. Und trotzdem positionierte sich die bürgerliche Mitte stolz mit den Parteien gemeinsam gegen die AfD und gegen rechts – zeitgleich wird praktischer Antifaschismus, dessen Ziel seit jeher die Bekämpfung rechter Strukturen ist, immer weiter kriminalisiert.
Fünf Tage vor der Vorzeige-“Laut gegen rechts“-Demo in der Bremer Innenstadt, fand unter der rot-rot-grünen Regierung eine nicht nur antifaschismus-kriminalisierende, sondern auch durch und durch rassistische Hausdurchsuchung gegen besagten kurdischen Genossen statt. Uns wundert es nicht, dass dies zu keinem Zeitpunkt auf der Demo thematisiert wurde. Deswegen müssen wir immer wieder unseren linksradikalen Ausdruck auf die Straße bringen – denn auf die Parteien und den Staat können und wollen wir uns nicht verlassen!
Am 16.03. findet die Demo anlässlich des Tages der politischen Gefangenen (18.03.) um 12 Uhr an der Domsheide statt. Lasst uns gemeinsam unsere Wut gegen den Staat, die Bullen und ihre Repression in die Öffentlichkeit tragen.

Findet uns beim Hochtranspi, dann können wir gemeinsam wütend und laut sein!

Gegen jede Repression! Raus aus unseren Wohnungen! ACAB!