Sonderprogramm der deutschsprachigen Freien Radios zur ihrer Geschichte, Gegenwart und Zukunft
28.10.23 | 00:00 Uhr - 29.10.23 | 23:59 Uhr | BRD
Wenn unsere Gesellschaft gerechter werden soll, muss auch die Öffentlichkeit, müssen die Medien gerechter werden. Wer spricht für wen? Worüber? Wer hört überhaupt zu und wer kann auf gleiche Weise antworten? Das sind seit jeher die großen Fragen emanzipatorischer Medienkritik. Ihre Antworten waren zu allen Zeiten medienpolitische Kämpfe und praktische Experimente.
In Live-Diskussionen, Features, Interviews und anderen Formaten dreht sich zwei Tage lang alles um die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Freier Radios. Die Sendungen werfen einen Blick zurück auf die Arbeiterradiobewegung, die Freie Radio Bewegung, Piratenradios im Realsozialismus und ostdeutsche Radiopiraterie nach 1989. Sie erweitern die Perspektive um internationale Erfahrungen Freier Radios und rufen emanzipatorische Radio- und Medientheorien ins Gedächtnis. Sie betrachten die aktuelle Übernahme des Begriffs »Alternativmedien« durch rechte Strömungen und fragen nach berechtigter Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und in all dem suchen sie nach Perspektiven für eine Demokratisierung der Öffentlichkeit.
Knapp 30 Freie Radios im deutschsprachigen Raum übertragen das gemeinsame Programm in ihrem Sendegebiet auf UKW, im Kabel oder über DAB+.
Beteiligt sind Radioinitiativen in Brandenburg & Berlin, Chemnitz, Dresden, Erfurt, Eschwege, Flensburg, Freiburg, Freudenstadt, Halle, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, Mannheim, Marburg, München, Neumünster, Nürnberg, Frankfurt (Oder), Rostock, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Wien, Zittau und Zürich.
UKW-Frequenzen und Livestream auf: anderesradio.de