Widerstand und Repressionen am sogenannten "Tag der Ehre"
20.06.23 | 20:00 Uhr | Paradox - Bernhardstr. 12. 28203 Bremen
Der sogenannte ‘Tag der Ehre’ ist ein jährliches Schaulaufen europäischer Neonazis, Militaristen und Geschichtsrevisionisten in Budapest. Es werden Uniformen des 2. Weltkrieg präsentiert, Devotionalien vertickt, es gibt Kundgebungen, Rechtsrockkonzerte und faschistische Übergriffe. Vor allem aber vernetzt sich die Szene.
Der antifaschistische Widerstand gegen die Verherrlichung des Nationalsozialismus wird primär von nichtstaatlichen Akteuren getragen. So auch im Februar 2023. Im Zuge dessen wurden Antifaschist*innen aus Ungarn, Italien und Deutschland inhaftiert, mehrere sitzen in Untersuchungshaft, andere werden per Haftbefehl gesucht, ihr Umfeld, Freund*innen und Familien mit Repression überzogen. Die martialischen Razzien in Leipzig und Jena sollen wie schon im Antifa -Ost -Verfahren einen Eindruck der besonderen Gefährlichkeit der Gesuchten vermitteln. Die Repression soll die Solistrukturen und solidarische Personen einschüchtern. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Geschichte und die Bedeutung des europäischen Neonazitreffens. Des Weiteren soll der Stand der Verfahren der von Repression Betroffenen und die bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten besprochen werden.
Der Vortrag beginnt pünktlich um 20.00, bereits ab 19.00 Uhr (und im Anschluss) gibt es Solisnacks sowie einen Infostand der Roten Hilfe. Veranstaltungsort ist das EG des Paradox.