FAHRRAD-DEMO zum weltweiten La Via Campesina Tag

Bremen Hbf, Abschluß: Domshof | 17.04.2023 | 16:00 Uhr

Der 17. April ist der internationale Tag kleinbäuerlicher Kämpfe. Er wird jährlich von La Via Campesina begangen. Erinnert wird damit an das Massaker der brasilianischen Staatsgewalt 1996 in Eldorado do Carajás. Kriminalisierung, Unterdrückung und Repression gegen Kleinbäuer*innen, Arbeiter*innen und indigene Gemeinschaften bestehen fort. Es geht darum, diese sichtbar zu machen.

Beiträge zum La Via Campesina Tag in Bremen 2023

- zu La Via Campesina

- Tren-Maya, die Zerstörungen durch das Mega-Projekt und die Deutsche Bahn

- bäuerliche Landwirtschaft in der BRD – ihre Notwendigkeit und ihr Verschwinden

- Mondelez – der transnationale Konzern und die Landwirtschaft

- Wessanen / Ecotone – Wachsen und Weichen in der Öko-Landwirtschaft

- Agrar-Industrie, Ukraine-Krieg und Anti-Militarismus

- Die Deutsche Bank und die Konsequenzen ihres Handelns

- Afrique-Europe-Interact: Die Zusammenarbeit mit und die Kämpfe der bäuerlichen Basisgewerkschaft COPON in Mali

- KüfA (organisiert von Slow Food Bremen)

- Live-Musik von Song X

Für die, die nicht radeln können: Gegen ca. 18:15 bis 18:30 sind wir zur Abschlusskundgebung auf dem Domshof. Dort wird es auch Live-Musik und eine vegane KüfA (Küche für Alle) geben.

EIN GUTES LEBEN FÜR ALLE – WELTWEIT !

JENSEITS VON WARENVERHÄLTNISSEN, GELD UND EIGENTUM !

2022/23 markiert einen Meilenstein in der Geschichte von La Via Campesina. Seit vier Jahrzehnten führt La Via Campesina kollektive Kämpfe für Ernährungs-Souveränität, basis-orientierte Agrarreformen und Würde. Die erste Saat dieser globalen Bewegung wurde auf einem Treffen 1992 in Managua, Nicaragua gesät. Formal wurde La Via Campesina 1993 auf der ersten internationalen Konferenz in Mons, Belgien, gegründet. Grundlage waren Protest und Widerstand gegen die WTO (Welthandels-Organisation) und gegen die Liberalisierung des Weltmarktes.

Im Via Campesina Netzwerk sind 182 Organisationen in 81 Ländern. Vereinigt sind darin die Kämpfe von mehr als 200 Millionen Kleinbäuer*innen, Landarbeiter*innen, Landlosen, Indigen*as und Fischer-*innen. In der BRD gehört die ‚Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft‘ (https://www.abl-ev.de) dazu.

Die Erde ist zur Zeit ein schwieriger Ort. Die Nahrungsmittelkrise vertieft sich weiter. Hunger und soziale Ungerechtigkeit verschlimmern sich täglich. COVID-19 Pandemie, Erderhitzung, Ukraine-Krieg, weitere Konflikte und Kriege sowie Finanzspekulationen treiben sie an. Das zeigt deutlich, dass transnationales Kapital und Agrarbusiness-Systems nur auf Profit für wenige zielen. Ökologisch und sozial bedeutet es absolutes Scheitern. Gerade sorgende und damit weiblich zugeschriebene Tätigkeiten, wie im Ernährungssektor, werden vom Markt dauerhaft untergeordnet. Zu diesem zerstörerischen System gehören Freihandel, industrialisierte Monokulturen, ‚Grüne‘ Gentechnik und toxische Agrargifte.

La Via Campesina kämpft auch für Klima- und Umweltgerechtigkeit, globale Solidarität, Agrarökologie, bäuerliche Rechte, Zugang zu Land, Wasser und Territorien.

La Via Campesina kämpft gegen transnationale Unternehmen, die Agrarindustrie, Kapitalismus, Freihandel und das Patriarchat. 

Seit über 10 Jahren sind wir daran beteiligt, in Bremen Solidaritäts-Aktionen mit La Via Campesina zu organisieren. 

In diesem Jahr gibt es auch eine Veranstaltungs-Reihe. 

Die nächsten Veranstaltungen:

Mi 19.4. 19:00 im Paradox 

Was macht den Standort Deutschland so attraktiv für Fleisch- & Lebensmittelindustrie !

Di 2.5.2023 19:00 im Kukoon

Amazonas, Indigene und die Landwirtschaft im politische neu aufgestellten Brasilien

mehr zu den Veranstaltungen auf: umsonstladen.blackblogs.org/

veranstaltet von: GenAG der FoodCoop Maiskolben, Umsonstladen Bremen, Einzelpersonen

Demo: außerdem Slow Food Bremen

VA-Reihe: außerdem Rosa-Luxemburg-Initiative