Solidarität mit dem Wagenplatz Querlenker und dem p.ara in Bremen!



Im Dezember letzten Jahres wurde bekannt, dass der Wagenplatz Querlenker aus den Räumen des ehemaligen Papageienhauses über unbestimmte Zeit observiert wurde. Sowohl der Bremer Senat als auch die Bremer Polizei äußerten sich hierzu bisher nicht. Welche Rolle die „Immobilien Bremen“ als Eigentümerin des Gebäudes in der Friedrich-Rauers-Str. dabei spielt, bleibt ebenfalls offen.

Wir als Nutzer_innen des Alten Sportamts, welches ebenfalls von der „Immobilien Bremen“ verwaltet wird, erklären uns solidarisch mit den von Repression Betroffenen und schließen uns der Forderung nach Aufklärung selbstverständlich an:

Von wem wurde der Wagenplatz Querlenker überwacht? Was wurde überwacht? Warum wurde er überwacht? Welche Rolle spielt die „Immobilien Bremen“, die die Räume zur Verfügung gestellt hat? Welche Räume werden noch ausspioniert, in denen sich Menschen selbst organisieren und sich außerhalb von den bestehenden Zuständen ausprobieren und kämpfen?

Tatsächlich aber erwarten wir hier weder von Seiten des Bremer Senats noch von der Polizei oder anderen Repressionsbehörden irgendeine Antwort. Vielmehr wollen wir an dieser Stelle deutlich machen, dass jeder Angriff auf linke Räume und Strukturen ein Angriff auf uns alle ist. Wir werden uns davon weder einschüchtern noch spalten lassen.

Das Vorgehen der Repressionsbehörden in diesem Fall macht uns einfach nur wütend. Nicht nur, dass das Gefühl von Sicherheit im eigenen Zuhause und die Privatsphäre eines ganzen Kollektivs empfindlich gestört wurde, sondern dass diese Observation auch noch aus einer Immobilie stattfand welche teilweise von einem linken Kollektiv genutzt wird, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

Obwohl die Rolle der „Immobilien Bremen“ nicht ganz klar ist, steht außer Frage, dass die IB mit den Repressionsbehörden zusammengearbeitet und ihre Räume zur Verfügung gestellt hat. In welchen Fällen und Immobilien dies noch der Fall ist, bleibt unklar.

Daher haben wir, als Nutzer_innen, uns dazu entschieden, die vertraglich vereinbarte jährliche Begehung nur mit Feuerwehr und Baubehörde durchzuführen, und die IB von der Begehung des Alten Sportamts auszuschließen.

Uns ist bewusst, dass die IB wohl auch weiterhin jeder Repressionsbehörde die Schlüssel für ihre Immobilien in die Hand drücken wird und der Ausschluss eine rein symbolische Geste bleibt.Wir wollen aber auf diesem Wege unsere Solidarität mit den überwachten Qerlenker_Innen ausdrücken.

Zu guter Letzt schicken wir solidarische Grüße an die Menschen , die die Überwachungstechnik entfernt haben. Ihr seid die Besten,

Euer Sportamt