150 Demonstranten erinnern an Tod von Laye-Alama Condé



Rund 150 Menschen haben in der Bremer Innenstadt an einer Gedenkveranstaltung für Laye Alama Condé teilgenommen. 

Laye Alama Condé wurde an der Sielwall-Kreuzung von rassistischen Bullen kontrolliert und in Gewahrsam genommen. Condé wurden zwangsweise Brechmittel verabreicht. An den Folgen dieser Folter verstarb er am 07.01.2005. Politische Verantwortung für diesen Mord hat von der damaligen Bremer Ampelkoalition niemand übernommen. Mehr Infos zu diesem Mordfall und der Initiative in Gedenken an Laye Alama Condé findet ihr unter www.brechmittelfolter-bremen.de.

Am selben Tag wurde Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau getötet. An Händen und Füßen gefesselt, ist er verbrannt. Seit 17 Jahren kämpfen Freund_innen und Aktivist_innen für die Aufklärung der Todesumstände gegen ignorante und rassistische staatliche Institutionen und Sicherheitsbehörden. Durch Gutachten haben sie bewiesen, dass Oury Jalloh erst schwer misshandelt und dann von den Dienst habenden Bullen angezündet wurde. Mehr Infos dazu findet ihr unter https://initiativeouryjalloh.wordpress.com.

In diesem Jahr soll ein Gedenkort für Condé geschaffen werden. Bis Ende Januar können noch Pläne für den Gedenkort eingereicht werden. Laut Kulturbehörde ist dafür ein Budget von insgesamt 60.000 Euro vorgesehen.